
Photovoltaik fürs E-Auto
Nie mehr tanken.
- E-Auto mit Solarstrom laden
- Elektromobilität gehört die Zukunft
- Vorteile E-Mobility – Gut fürs Klima, gut für Sie
- Lademöglichkeiten für Elektroautos
- Elektroauto mit Photovoltaik laden und Geld sparen
- Welche Voraussetzungen benötige ich für den Betrieb eines E-Autos mit Photovoltaik?
- Welche Komponenten werden für ein E-Auto benötigt?
- Wie groß muss eine PV-Anlage sein, um ein E-Auto zu laden?
- Welche Ladekabel gibt es zum Laden von E-Autos?
- Welche Steckertypen für E-Autos gibt es?
- Unterwegs im EnBW HyperNetz
- Stromverbrauch und Stromkosten pro 100 km für Elektroautos
- Was kostet Photovoltaik für E-Autos?
- Photovoltaikanlage und E-Autos finanzieren
E-Auto mit Solarstrom laden
Der Elektromobilität gehört die Zukunft: Das zeigen die stetig wachsenden Zulassungszahlen für E-Autos in Deutschland. Wer vom Verbrenner auf ein Elektrofahrzeug umsteigt, spart sich die teuren Fahrten zur Tankstelle – und muss sich gleichzeitig fragen: Wo und wie lade ich mein E-Auto auf? Die einfachste und nachhaltigste Antwort auf diese Frage lautet: Laden Sie Ihr Elektrofahrzeug mit Solarstrom aus Ihrer eigenen Photovoltaikanlage. Das ist nicht nur praktisch, sondern auch besonders nachhaltig – und langfristig günstiger als das Laden an öffentlichen Ladesäulen. Wie das Laden mit Photovoltaik funktioniert, welche Vorteile es bietet und was Sie dafür benötigen, erfahren Sie in diesem Überblick.

Elektromobilität gehört die Zukunft
Die Elektromobilität setzt sich mit großen Schritten durch, nicht zuletzt, weil Bund und Länder die Mobilitätswende aktiv vorantreiben. So hat sich die Zahl der Neuzulassungen für E-Autos von 2020 bis 2022 mehr als verdoppelt, von rund 194.000 auf mehr als 470.000. Aktuelle Prognosen sagen, dass 2030 rund ein Viertel aller zugelassenen Fahrzeuge Elektroautos sein werden – das entspricht mehr als 11 Millionen Fahrzeugen.
Vorteile E-Mobility – Gut fürs Klima, gut für Sie
- Sauber: geringe Emissionen von Treibhausgasen und Luftschadstoffen
- Leise: Lärmbelastung wird reduziert
- Bequem: Laden zuhause oder unterwegs
- Dynamisch: hoher Fahrkomfort durch kupplungsfreies Fahren
- Günstig: geringe Betriebskosten
Hürden beim Umstieg aufs E-Auto
Dennoch gibt es aus Sicht der Verbraucher*innen auch Hürden beim Umstieg auf ein Elektroauto. So sind die Strompreise im vergangenen Jahr stark angestiegen – damit wird das Laden von E-Autos an öffentlichen Ladesäulen teurer. Gleichzeitig kann der Ausbau des öffentlichen Ladenetzes nicht ganz mit der wachsenden Anzahl an E-Autos Schritt halten: E-Auto-Fahrer*innen müssen teilweise nach einer freien Ladestation suchen oder ihr Fahrzeug weit entfernt von Zuhause an einer öffentlichen Ladesäule abstellen.
Mit einer Ladestation im eigenen Zuhause – idealerweise kombiniert mit einer PV-Anlage auf dem Dach – umgehen Sie diese Hürden und laden Ihr E-Auto bequem, flexibel und günstig. Lesen Sie über die Vor- und Nachteile von Elektroautos und prüfen Sie, ob ein Umstieg aufs E-Auto für Sie in Frage kommt.
Die Funktionsweise von Elektroautos
Elektrofahrzeuge sind umweltfreundlich im Betrieb. Denn ihr Motor benötigt keine fossilen Brennstoffe, sodass während der Fahrt kein umweltschädliches CO2 emittiert wird. Wie aber gestaltet sich die Funktionsweise von E-Autos mit ihren Komponenten Elektromotor, Batterie und Ladeanschluss genau? Und was sind die Unterschiede zum Verbrennungsmotor? Lesen Sie dazu unseren Beitrag Wie funktioniert ein Elektroauto?
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Erfahren Sie jetzt, wie Sie Photovoltaik und E-Mobilität effektiv kombinieren!
Welche Lademöglichkeiten gibt es für Elektroautos?
Sie können Ihr Elektrofahrzeug unterwegs an einer öffentlichen Ladestation oder zuhause an Ihrer Wallbox laden – das ist schon mal ein Vorteil gegenüber dem Verbrenner, mit dem Sie in jedem Fall zur Tankstelle fahren müssen. Sowohl fürs Laden an der Ladesäule als auch für das Laden zuhause müssen allerdings bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein.
Laden an öffentlichen Ladestationen
Mit Stand vom 1. Dezember 2022 verzeichnet die Bundesnetzagentur insgesamt 63.806 Normalladepunkte und 12.755 Schnellladepunkte in ganz Deutschland. Die meisten dieser Ladesäulen befinden sich auf öffentlichen Parkplätzen, bei Supermärkten und öffentlichen Gebäuden oder an Tankstellen.
Das Prinzip ist denkbar einfach: Sie fahren mit Ihrem E-Auto an die Ladesäule, schließen das Fahrzeug über den integrierten Stecker an und zahlen den Ladevorgang am Ende per App oder mit Ihrer Ladekarte. An Ladesäulen mit Schnellladefunktion können Sie innerhalb weniger Minuten Ladezeit genug Reichweite für die nächsten 100 km erzeugen. So können Sie Ihr Auto zum Beispiel während des Einkaufens oder bei einer Pause an Autobahnraststätten aufladen.
In der Praxis ist das öffentliche Laden manchmal schwierig, weil die Ladestationen von unterschiedlichen Anbietern betrieben werden. Jeder Anbieter nutzt eine eigene App und ruft die eigenen Stromtarife auf, die für die Nutzer*innen oft nur schwer durchschaubar sind. Zudem ist gerade abends nicht immer eine freie Ladesäule in der Nähe verfügbar: Zwar geht der Ausbau der Ladeinfrastruktur beständig voran, aber gerade in ländlichen Regionen gibt es noch große Lücken.
Mehr erfahren
Mehr darüber, wie das Laden unterwegs funktioniert, wie Sie Ladestationen in Ihrer Nähe finden und worauf Sie bei den Ladetarifen achten sollten, finden Sie in unserem Beitrag “Ladestationen für Elektroautos”.
Lademöglichkeiten zuhause
Anders als einen Benziner oder Diesel können Sie Ihr E-Auto bequem zuhause “tanken” – mit einer E-Ladestation, die in der Garage oder an der Außenwand installiert wird. Mit dieser Wallbox laden Sie Ihr Auto zum üblichen Haushaltsstromtarif, ohne dass Sie eine freie Ladesäule suchen oder Ihr Auto weit entfernt abstellen müssen.
Wenn Sie bereits eine Solaranlage betreiben oder eine Solaranlage installieren möchten, empfiehlt es sich, die Wallbox mit der Solaranlage und dem Stromspeicher zu verbinden. Auf diese Weise können Sie Ihr E-Auto noch günstiger und umweltfreundlicher mit dem selbst erzeugten Solarstrom beladen.
Ausführliche Infos zum Laden zuhause und den Voraussetzungen finden Sie in unserem Beitrag "E-Auto zuhause laden".
Wichtig: Ladestationen im eigenen Zuhause müssen beim Netzbetreiber angemeldet werden – das ist aber viel unkomplizierter als es klingt. Wie die Anmeldung funktioniert, erfahren Sie in unserem Beitrag "Wallbox anmelden".
Kann man das E-Auto über die Haushaltssteckdose laden?
Auch wenn man immer wieder hört, dass E-Autos theoretisch auch über eine normale Steckdose geladen werden können, ist das keine Option. Zum einen liefert eine Haushaltssteckdose maximal 2,3 kW Ladeleistung – im Vergleich zu 11 kW bzw. 22 kW bei der Wallbox. Zum anderen besteht durch die hohe Ladelast beim Laden an der Steckdose eine erhebliche Brandgefahr. Nicht zuletzt verfügen die meisten E-Autos über einen Typ-2-Ladestecker, der mit der Haushaltssteckdose gar nicht kompatibel ist.

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Elektroauto mit Photovoltaik laden und Geld sparen
Auch wenn die Strompreise zuletzt drastisch angestiegen sind, fahren Elektroautos immer noch günstiger als Verbrenner. Das zeigt auch der Energiekostenvergleich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BmWK), der in regelmäßigen Abständen aktualisiert wird und der seit Ende 2021 an allen großen Tankstellen in Deutschland veröffentlicht werden muss.
Wer einen Kleinwagen fährt und im Jahr 15.000 Kilometer zurücklegt, spart mit dem Elektroauto aktuell knapp 400 Euro gegenüber einem Benziner (Super E5) und immerhin 140 Euro gegenüber einem Diesel. Noch günstiger wird es, wenn Sie Ihr Auto mit Strom aus Ihrer eigenen Solaranlage beladen, da der selbst erzeugte Strom pro kWh deutlich günstiger ist als Strom aus dem öffentlichen Netz bzw. von der Ladesäule.
Und wussten Sie, dass Sie mit den eingesparten CO₂-Emissionen Geld verdienen können? In unserem Beitrag „Rückvergütung der THG-Quote“ erfahren Sie, wie die THG-Quote für E-Autos funktioniert und wie Sie die Rückvergütung beantragen.

Doppelt profitieren mit der Kombination aus Solaranlage und E-Ladestation
Die Vorteile einer Solaranlage liegen auf der Hand: Sie werden unabhängiger von schwankenden Strompreisen und versorgen den eigenen Haushalt nachhaltiger und umweltfreundlicher. Wenn Sie Ihre PV-Anlage mit Speicher zusätzlich mit einer Wallbox kombinieren, profitieren Sie gleich mehrfach:
- Sie steigern Ihren PV-Eigenverbrauch und senken die Kosten für Strom aus dem öffentlichen Netz.
- Sie fahren Ihr E-Auto noch günstiger und garantiert mit Ökostrom.
- Sie werden unabhängiger vom öffentlichen Netz und von öffentlichen Ladesäulen.
Die Kombination aus E-Mobilität und Photovoltaik ist also nicht nur wirtschaftlich interessant, sondern auch mit Blick auf eine ganzheitliche Energielösung für das eigene Zuhause.
Mehr erfahren
Mehr über die Vor- und Nachteile von Photovoltaik sowie die Voraussetzungen für eine PV-Anlage erfahren Sie in unserem Beitrag “Photovoltaik: Vor- und Nachteile im Überblick”.
Welche Voraussetzungen benötige ich, um mein E-Auto mit Photovoltaik zu laden?
Wenn Sie Ihr Elektroauto mit selbst erzeugtem Solarstrom laden möchten, benötigen Sie ein Eigenheim mit einem Dach, das sich für Photovoltaik eignet. Darüber hinaus ist ein Stromspeicher sinnvoll. Durch den Speicher wird der Solarstrom zum Laden Ihres Fahrzeugs auch abends und nachts verfügbar, wenn die Anlage keinen Strom erzeugt. Der Speicher muss in einem trockenen Innenraum stehen, idealerweise im Hauswirtschaftsraum oder im Keller.
Nicht zuletzt benötigen Sie einen geeigneten Platz für die Wallbox, zum Beispiel in der Garage, am Carport oder an einer Außenwand. Die Wallbox benötigt einen dreiphasigen Anschluss, der in den meisten Fällen bei der Installation gelegt werden kann.
Sie haben bereits eine Solaranlage? Fast alle Bestandsanlagen sind mit einem Stromspeicher erweiterbar. Wie das geht und wann sich das Nachrüsten lohnt, erfahren Sie in unserem Beitrag Photovoltaik-Speicher nachrüsten.
Übrigens können Sie Ihr E-Auto nicht nur mit Solarstrom laden, sondern diesen auch in der Autobatterie speichern, um ihn später im Haushalt zu nutzen. Wie das funktioniert, erfahren Sie in unserem Beitrag Bidirektionales Laden.
Welche Komponenten sind nötig, um E-Mobilität und Photovoltaik zu kombinieren?

Eine Photovoltaikanlage, um Strom für das Elektroauto zu erzeugen. Mit einem Elektroauto erhöht sich Ihr Strombedarf. Daher lohnt es sich, die PV Anlage möglichst groß zu planen. Nutzen Sie das Dach aus mithilfe der SENEC Solarmodule. Ihr SENEC-Fachpartner kann Ihnen berechnen, wie viel Photovoltaik Sie benötigen, und was auf Ihr Dach passt.

Wer sich selbst mit Solarstrom versorgen möchte, braucht einen Speicher wie den SENEC.Home, um den Sonnenstrom rund um die Uhr nutzen zu können. Ist dieser intelligent vernetzt mit der Photovoltaikanlage und der Wallbox, können Sie Ihr Elektroauto immer dann mit Photovoltaik-Strom beladen, wenn die Sonne scheint. So steigern Sie Ihre Unabhängigkeit.

Zu Hause laden Sie Ihren Strom mit einer Ladestation in Ihr Auto, einer sogenannten Wallbox. Intelligent vernetzt mit der Photovoltaik-Anlage und dem Stromspeicher, laden Sie mit der Wallbox möglichst viel Strom aus der Solaranlage. In der SENEC.App können Sie wählen, ob Ihr Auto solaroptimiert oder möglichst schnell geladen werden soll.

Sie möchten Ihren Solarstrom unterwegs laden und Ihre Elektromobilität wirklich unabhängig machen? Dann nutzen Sie die SENEC.Cloud to go und laden an mehr als 500.000 Ladepunkten im Hypernetz der EnBW europaweit Ihren Sonnenstrom, einfach per App. Wenn schon unabhängig, dann richtig!
Wie groß muss die PV-Anlage sein, um ein E-Auto zu laden?
Die PV-Anlage sollte ausreichend dimensioniert sein, um sowohl Ihren Haushaltsstrombedarf als auch den Strombedarf durch das E-Auto zu decken. Eine Beispielrechnung für eine vierköpfige Familie könnte so aussehen:
- Jährlicher Haushaltsstrombedarf: 5.000 kWh
- E-Auto (25.000 km im Jahr, 20 kWh Verbrauch auf 100 km): 5.000 kWh
- Gesamtstrombedarf: 10.000 kWh
Bei einer Photovoltaikanlage entspricht 1 kWp (Kilowatt-Peak) Anlagenleistung etwa 1 kWh (Kilowattstunde). Eine geeignete Photovoltaikanlage sollte also mindestens 10 kWp groß sein, um 10.000 kWh pro Jahr zu erzeugen.
Wenn Sie die Solaranlage neu installieren, sollten Sie immer auch zukünftige Bedarfe mit einbeziehen: Fahren Sie vielleicht irgendwann nicht nur ein, sondern zwei Elektroautos? Ist es denkbar, dass Sie eine Wärmepumpenheizung installieren, die ebenfalls mit Photovoltaik betrieben werden soll? Planen Sie die Anlage lieber etwas größer, um einen Puffer für künftige Anschaffungen zu haben.
Einen praktischen Leitfaden für die Berechnung von PV-Analgen finden Sie in unserem Beitrag "Solaranlage richtig berechnen"
Unsere Experten beraten Sie kostenlos
Sie suchen die perfekte PV-Anlage für Ihr Zuhause? Unsere Expert*innen beraten Sie zur optimalen Größe und Konfiguration.

Welche Ladekabel gibt es zum Laden von E-Autos?
Es gibt zwei Typen von Ladekabeln: Mode 2 und Mode 3. Die Mode 2-Kabel werden oft als Standard mit dem Auto geliefert, um das Elektroauto zur Not auch an einer Haushaltssteckdose aufladen zu können. Für das Laden an einer Wallbox benötigen Sie ein Mode 3-Kabel.

Welche Steckertypen für E-Autos gibt es?
Zum Laden eines Elektroautos gibt es unterschiedliche Steckertypen. In Deutschland und Europa hat sich der Typ 2-Stecker als Standard durchgesetzt, der auch auf der Seite der Wallbox genutzt wird. Mit diesem Stecker laden Sie auch an der SENEC.Wallbox. Ein erweiterter Typ 2-Stecker ist der CCS-Stecker, der eine Schnellladefunktion hat und AC- und DC-Laden unterstützt. Es gibt auch andere Steckertypen, die aber vor allem in Asien verbreitet sind.
Unterwegs im EnBW HyperNetz
Unsere Muttergesellschaft, die EnBW Energie Baden-Württemberg, treibt die Elektromobilität engagiert voran. Die EnBW betreibt unter anderem das größte Schnellladenetz in Deutschland. SENEC-Kundinnen und -Kunden können mit der EnBW mobility+ App alle Ladesäulen der EnBW zu günstigen Tarifen nutzen. Wenn Sie die SENEC.Cloud to go nutzen, laden Sie an über 500.000 Ladepunkten in 17 europäischen Ländern Ihren selbst erzeugten Solarstrom – günstig und nachhaltig von Ihrem virtuellen Guthabenkonto.

Stromverbrauch und Stromkosten pro 100 km für Elektroautos
Dass E-Autos günstiger fahren als Verbrenner, steht fest. Wie viel Sie pro 100 km genau zahlen, hängt allerdings von einer Vielzahl verschiedener Faktoren ab:
- Fahrzeugtyp und Fahrzeuggröße
- Persönlicher Fahrstil
- Laden an der Ladesäule, an der Wallbox oder an der Wallbox mit PV-Strom
- Normal- oder Schnelllademodus
Geht man von einer Ladekapazität von 70 kWh aus, kostet das Vollladen an der öffentlichen Ladestation aktuell ab 35 Euro, im Schnelllademodus zahlen Sie ab 40 Euro. Laden Sie das Fahrzeug zuhause mit Strom aus dem öffentlichen Netz, liegen Sie aktuell bei etwa 30 Euro.
Konkrete Beispielrechnungen für die Kosten auf 100 km und für die unterschiedlichen Lademodi finden Sie in unserem Beitrag “Elektroauto tanken: Was kostet das Laden eines E-Autos?"
Was kostet Photovoltaik für E-Autos?
So viel vorab: Eine Photovoltaikanlage nur fürs E-Auto lohnt sich vermutlich nicht. Dafür sind die Anschaffungskosten für Solarmodule, Speicher und Wallbox einfach zu hoch. Wenn Sie mit der PV-Anlage Ihren Haushalt versorgen und zusätzlich Ihr E-Auto laden möchten, ist die Investition aber durchaus sinnvoll. Mehr noch: Die Kombination aus Solaranlage und Wallbox macht Sie nicht nur unabhängiger, sie steigert auch den Wert Ihres Hauses.
Kosten für Photovoltaik
Die Kosten für eine PV-Anlage mit Speicher für einen 4-Personen-Haushalt beginnen ab 20.000 Euro. Allerdings schwanken die Preise stark, zudem spielen auch die Gegebenheiten vor Ort und die tatsächliche Größe der Anlage eine Rolle. Umso wichtiger ist es, dass Sie sich nicht auf Pauschalpreise verlassen, sondern sich professionell beraten lassen. Nur wenn eine PV-Anlage genau auf Ihr Haus und Ihre Anforderungen zugeschnitten ist, lohnt sich die Investition.
Eine detaillierte Kostenaufstellung und einige anschauliche Rechenbeispiele finden Sie in unserem Beitrag "Was kostet eine Solaranlage auf dem Dach?"
Kosten für eine Wallbox
Eine hochwertige Ladestation für zuhause kostet ab ca. 1.000 Euro. Das ist nicht wenig, allerdings amortisieren sich die Kosten relativ schnell, wenn Sie Ihr Auto größtenteils zuhause statt unterwegs laden – und noch schneller, wenn Sie zwei E-Autos im Haushalt haben. Zudem gibt es vereinzelt noch Fördermöglichkeiten, mit denen Sie bei der Anschaffung einer E-Ladestation zusätzlich Geld sparen.
Im folgenden Beitrag erfahren Sie mehr zum Thema: Wallbox-Kosten: Alles, was Sie wissen müssen.
Neben den Anschaffungskosten für die Wallbox ist die Installation der größte Kostenfaktor. Mehr darüber, wie die Installation abläuft und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, erfahren Sie in unserem Beitrag Wallbox installieren.
Photovoltaikanlage und E-Auto finanzieren
Durch die hohe Nachfrage sind viele staatliche und regionale Förderprogramme für Photovoltaik mittlerweile ausgeschöpft. So wurde die bundesweite Förderung durch die KfW 440 eingestellt. Nach wie vor können Eigenheimbesitzer*innen aber den Förderkredit KfW 270 beantragen, der eine zinsgünstige Finanzierung der Photovoltaikanlage ermöglicht. Die wenigen regionalen Förderprogramme, die derzeit noch laufen, bezuschussen Solaranlagen nur in Kombination mit einem Stromspeicher.
Einen aktuellen Überblick über die Förderungen nach Bundesländern finden Sie in unserem Beitrag "Photovoltaik-Förderung".
Der Kauf eines Elektroautos wird nach wie vor mit dem Umweltbonus gefördert. Dieser gilt seit dem 1. Januar 2023 nur noch für reine Elektroautos, Hybrid-Fahrzeuge werden nicht mehr gefördert. Umweltbonus und Innovationsprämie liegen aktuell bei maximal 4.500 Euro bzw. maximal 2.250 Euro (Stand Februar 2023).
Ausführliche Infos rund um die Fördermöglichkeiten sowie eine Liste der förderfähigen Elektrofahrzeuge finden Sie in unserem Beitrag "Förderung für Elektroautos".
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