Eine junge Frau lädt ihr E-Auto an einer öffentlichen Ladestation und trinkt Kaffee.
Dario Burghof

Dario Burghof

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Ladestationen für Elektroautos in der Nähe finden, Kosten und Lade-Optionen

E-Autos sind auf dem Vormarsch – und mit ihnen der Ausbau der öffentlichen E-Ladestationen. Laut der monatlich aktualisierten Übersicht der Bundesnetzagentur gibt es mit Stand September 2022 insgesamt 68.275 öffentlich zugängliche Ladepunkte in Deutschland, davon mehr als 11.000 Schnellladepunkte. Das sind rund ein Drittel mehr als noch im Vorjahr – und gut zehnmal so viele wie noch Anfang 2018 .

Trotz dieser positiven Entwicklung stellt das öffentliche Ladenetz die E-Auto-Nutzer*innen vor Herausforderungen. Durch die unterschiedlichen Anbieter gibt es eine Vielzahl verschiedener Tarifmodelle und auch die Bedienung der Ladesäulen ist nicht einheitlich. Dazu kommt: Das Ladenetz ist nicht überall gleich gut ausgebaut, sodass häufig Apps oder Ladekarten nötig sind, um spontan eine freie Ladesäule in der Nähe zu finden. 

Wir möchten Ihnen mit diesem Beitrag einen einfachen Zugang zum Thema „E-Mobilität und Ladestationen“ bieten, Ihre wichtigsten Fragen beantworten und Ihnen die Möglichkeiten von Deutschlands größtem Schnellladenetz zeigen. Unser klickbares Inhaltsverzeichnis hilft Ihnen bei der schnellen Navigation. 
 

Alle öffentlichen Ladepunkte auf einen Blick

Die Bundesnetzagentur versucht Nutzer*innen einen jeweils aktuellen Überblick über die Anzahl und Verteilung der öffentlichen Ladepunkte in Deutschland zu geben. Unter anderem veröffentlicht sie auf ihrer Website zur E-Mobilität jeden Monat das sogenannte Ladesäulenregister mit einer Auflistung der öffentlichen Ladepunkte, deren Betreibern und der genauen Adresse mit Koordinaten.

Deutschlandkarte mit allen Ladestationen für Elektroautos.

Das Register bietet einen guten ersten Überblick über die Ladeinfrastruktur, ist aber nicht wirklich praxistauglich: 

  • Das Register ist nicht direkt online einsehbar, sondern muss als Excel- oder .csv-Tabelle heruntergeladen werden, Nutzer*innen haben es also mit einer Tabelle mit knapp 33.600 Zeilen zu tun. 
     
  • Die Liste zeigt die Ladesäulen verschiedenster Betreiber an. Dazu gehören die großen überregionalen Anbieter, regionale Stromversorger und Ladesäulen-Betreiber, die keine eigenen Tarife haben. Der Blick ins Register verrät Nutzer*innen also nichts über die geltenden Tarife und Bedingungen an der jeweiligen Ladesäule.
     
  • Das Ladesäulenregister zeigt nur die Ladesäulen der Betreiber an, die einer Veröffentlichung durch die Bundesnetzagentur zugestimmt haben. Das heißt, es sind nicht alle öffentlichen Ladestationen erfasst, sodass einige Betreiber möglicherweise nicht in der Liste erfasst sind.

Wer mit dem E-Auto unterwegs ist und spontan eine freie Ladesäule sucht, ist daher mit einer E-Mobility-App besser beraten. 
 

Auf einem Smartphone ist eine App zu sehen, die den nächsten Ladepunkt für das eigene Elektroauto anzeigt.

Öffentliche Ladepunkte schnell und zuverlässig per App finden 

Es gibt eine Vielzahl verschiedener Apps, die freie Ladestationen in der Nähe anzeigen und alle relevanten Infos zu Steckertypen, Betreibern und Kosten bieten. Auch Google Maps zeigt mittlerweile Ladestationen im gewünschten Umkreis an, inklusive Bildern und Bewertungen des jeweiligen Ladepunkts. 

Schwierig wird es für E-Auto-Fahrer*innen, die nach den Ladestationen eines bestimmten Betreibers suchen. In vielen Apps kann man zwar den Ladesäulen-Betreiber in der Kartenansicht sehen, man kann aber nicht gezielt nach Betreibern filtern.

Wenn Sie also Ihr E-Fahrzeug zum gewohnten Tarif eines bestimmten Anbieters laden möchten, ist die App oder eine Online-Ladekarte des jeweiligen Anbieters die beste Wahl, wie zum Beispiel die EnBW mobility+ App und die interaktive Ladekarte der EnBW.
 

Die App zeigt Nutzern immer aktuell die Ladesäulen im direkten Umfeld an.

E-Mobilität in einem einheitlichen, deutschlandweiten Ladenetz

Jahrelang waren wir es gewohnt, zum Tanken einfach an der nächsten Tankstelle anzuhalten und das Auto vollzutanken – schnell, einfach und immer nach dem gleichen Prinzip. Genau diesen Komfort wünschen sich Nutzer*innen verständlicherweise auch beim öffentlichen Laden Ihres E-Autos: 

  • Das Laden soll einfach und ohne langes Suchen möglich sein.
  • Der Ladevorgang soll einheitlich und kostentransparent ablaufen.
  • Das Laden sollte schnell gehen – auch damit andere Nutzer*innen nicht auf eine freie Ladesäule warten müssen.
  • Das Laden soll nachhaltig sein, im Idealfall mit Strom aus erneuerbaren Quellen.

Auch ein deutschlandweiter Ladesäulen-Test des ADAC hat gezeigt, dass schlechte Auffindbarkeit und unübersichtliche Informationen zu Kosten und Tarifen die Hauptprobleme des öffentlichen Ladenetzes sind. 
 

Die Grafik zeigt die sechs häufigsten Mängel an deutschen Ladesäulen.

Eine unübersichtliche Lade-Infrastruktur ist aber nicht nur unerfreulich, sie behindert indirekt auch den Ausbau der E-Mobilität: Menschen, die sich eigentlich für ein E-Auto interessieren, entscheiden sich möglicherweise dagegen, weil ihnen das tägliche Laden zu kompliziert ist. 

Sicher und einfach laden in Deutschlands größtem Schnellladenetz

Eine gute Lösung für schnelles, komfortables Laden ist das Ladenetz der EnBW. Die EnBW ist Deutschlands größter Elektromobilitätsanbieter und als bester Ladenetzbetreiber ausgezeichnet. Für das größte Schnellladenetz Deutschlands setzt die EnBW auf ein Netzwerk aus Partnern, mit denen sie in ganz Deutschland Ladestationen an Supermärkten, in Innenstädten, auf öffentlichen Parkplätzen sowie an Autobahnen und Landstraßen in Betrieb nimmt.

Der größte Vorteil für die Nutzer*innen: Sie laden ihr E-Auto überall zu einheitlichen Preisen, unabhängig vom Standort und von der Tages – oder Jahreszeit. Die Ladesäulen rechnen nach kWh ab – So zahlen Sie nur das, was Sie wirklich verbrauchen. 

Ein weiterer Pluspunkt des europaweiten Schnellladenetzes ist, dass Sie Ihr Fahrzeug praktisch „nebenbei“ schnellladen können, während Sie einkaufen oder zu Mittag essen. Die EnBW-Ladesäulen bieten nämlich zusätzlich eine Schnellladefunktion, bei der das E-Auto in nur fünf Minuten genug Strom für die nächsten 100 km Reichweite lädt.

Auch wer sich in erster Linie aus Nachhaltigkeitsgründen für ein E-Auto entscheidet, profitiert vom EnBW-Ladenetz: An allen EnBW mobility+ Ladestationen laden Nutzer*innen ihr E-Auto mit 100 % Ökostrom aus Wasserkraft. 
 

Nico Rosberg steht vor einem Elektroauto, das an einer Schnellladesäule des EnBW Hypernetz geladen wird.

Was kostet das Laden im deutschlandweiten Schnellladenetz?

Alle E-Auto-Fahrer*innen können die mehr als 600.000 Ladepunkte der EnBW in Deutschland und Europa zu einheitlichen Tarifen nutzen. Bezahlt wird der Ladevorgang per App, mit einer Ladekarte oder einem Guthaben-Code. Dabei sind alle Zahlvorgänge übersichtlich in einem Konto zusammengefasst.

Am einfachsten ist das Laden mit der EnBW mobility+ App. Die App ist als beste Lade-App Deutschlands ausgezeichnet und bietet nicht nur verschiedene Zahlungsoptionen, sondern auch eine interaktive Übersicht über alle freien Ladepunkte in der Nähe. 

Die Kosten für einen Ladevorgang sind überall im EnBW-Schnellladenetz einheitlich und variieren nur hinsichtlich des gewählten Tarifs. 

  • Beim Standard-Tarif zahlen Nutzer*innen 45 ct/kWh an Normallladepunkten und 55 ct/kWh an Schnellladepunkten. Der Standard-Tarif ist flexibel und ohne Grundgebühr nutzbar und damit ideal für alle, die nur hin und wieder an einer EnBW-Ladesäule laden.
     
  • Für den Viellader-Tarif wird eine Grundgebühr von 5,99 € fällig. Dafür zahlen Nutzer*innen 39 ct/kWh fürs Normallladen und 49 ct/kWh fürs Schnellladen. Eine kostenlose Ladekarte ist bei diesem Tarif inbegriffen.
     
  • Der Vorteils-Tarif ist ein Angebot für private EnBW-Strom- und Gaskund*innen. Der Tarif ist ohne Grundgebühr flexibel nutzbar. EnBW-Kund*innen zahlen 38 ct/kWh fürs Normallladen und 48 ct/kWh fürs Schnellladen. An den Ladepunkten anderer Betreiber werden 42 ct/kWh bzw. 52 ct/kWh fällig
     
Mehrere E-Autos stehen an Ladesäulen und werden schnell geladen, während eine Frau im Vordergrund entspannt einen Kaffee trinkt.

Selbst erzeugten Solarstrom an der öffentlichen Ladestation laden

Solaranlagenbetreiber*innen, die einen Stromspeicher und eine Wallbox haben, laden ihr E-Auto zu Hause mit selbst erzeugtem Solarstrom. Mit der Cloud-Lösung SENEC.Cloud können sie den Solarüberschuss aber nicht nur im Speicher zuhause, sondern auch als virtuelles Stromguthaben speichern und ihn bei Bedarf flexibel nutzen – auch für das Laden Ihres E-Autos unterwegs.

Als 100 %ige Tochter der EnBW profitiert SENEC vom größten Schnellladenetz Deutschlands und ermöglicht SENEC-Kund*innen günstiges und nachhaltiges Laden mit Solarstrom überall in Deutschland und in vielen Ländern Europas. Dazu braucht es neben der SENEC.Cloud nur das Zusatzpaket SENEC.Cloud to go und die mobility+ App.
 

Thumbnail SENEC.Cloud video
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Noch einen Schritt weiter: E-Mobilität europaweit gedacht 

Deutschlandweit bequem, sicher und schnell zu einheitlichen Preisen laden – das sind schlagkräftige Argumente für die E-Mobilität. Aber wie wäre es, wenn Sie Ihr E-Auto nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern europaweit zu den gleichen Konditionen laden könnten, etwa auf Urlaubsfahrten oder beim Pendeln in die Nachbarländer?

Mit dem EnBW HyperNetz ist dies schon heute möglich. Das stetig wachsende Schnellladenetz der EnBW umfasst bereits mehr als 600.000 Ladenpunkte in Deutschland und 17 weiteren Ländern Europas – und täglich kommen neue hinzu.

Damit gelten die einheitlichen Preise der EnBW-Tarife unter anderem auch für die folgenden europaweiten Ladepunkte:

  • Österreich 
  • Schweiz 
  • Belgien 
  • Frankreich 
  • Italien 
  • Liechtenstein 
  • Luxemburg
  • Niederlande 
  • Dänemark 
  • Kroatien 
  • Polen 
  • Schweden
  • Slowakei 
  • Slowenien 
  • Spanien
  • Tschechien

Dafür müssen Sie nicht Kunde oder Kundin bei der EnBW oder bei SENEC sein – alles, was Sie zum Laden im HyperNetz benötigen, ist die EnBW mobility+ App oder eine EnBW-Ladekarte. Wo sich die nächste freie Ladesäule befindet, sehen Sie auf einen Blick in der interaktiven Ladestationskarte der EnBW mobility+ App.
 

Wie finde ich schnell alle Ladepunkte auf der interaktiven Karte?

Wenn Sie die EnBW mobility+ App zum Bezahlen nutzen, benötigen Sie keine zusätzliche Ladestationen-App mehr, um verfügbare Ladepunkte in der Nähe zu finden. Die App beinhaltet nämlich eine interaktive, in Google Maps integrierte Ladestationenkarte. Auf dieser Karte sehen Sie auf einen Blick, wie weit der nächste Ladepunkt der EnBW oder eines Roaming-Partners entfernt ist. 
 

Die interaktive Karte zeigt alle verfügbaren öffentlichen Ladesäulen in grüner Farbe und alle besetzten Ladesäulen in roter Farbe.

Sie können direkt erkennen, ob eine Ladestation derzeit frei (grün) oder belegt (rot) ist. Beim Klicken auf den jeweiligen Kartenpunkt erhalten Sie alle relevanten Informationen zur Ladestation, etwa welchen Steckertyp die Station hat, welche Bezahloptionen es gibt und wer der Betreiber ist. 

Die Detailansicht der digitalen Karte zeigt die genau Adresse der jeweiligen Ladesäule und Bezahloptionen.

Wie entwickelt sich die Infrastruktur der E-Ladestationen in Zukunft weiter?

Auch wenn die Zahl der öffentlichen Ladepunkte in Deutschland stetig steigt, kann der Ausbau der Ladeinfrastruktur nicht wirklich mit der Zahl der neu zugelassenen E-Autos mithalten. Der Masterplan Ladeinfrastruktur II, den die Bundesregierung in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) im August 2022 vorlegte, setzt sich eine Million öffentliche Ladepunkte bis 2030 zum Ziel. Aber nicht nur der flächendeckende Ausbau der Ladepunkte steht auf der Agenda, sondern vor allem einheitliche und nutzerfreundliche Rahmenbedingungen beim Laden. 

Wie wichtig Verfügbarkeit und Nutzerfreundlichkeit sind, zeigt eine Umfrage der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW): Im aktuellen Energiewendebarometer gaben rund die Hälfte der befragten Haushalte an, dass sie sich den Umstieg aufs Elektroauto derzeit nicht vorstellen können, weil die notwendige Ladeinfrastruktur nicht vorhanden ist. 

Das Ziel von einer Million Ladepunkten für Deutschland wird mittlerweile kritisiert. Experten vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) beispielsweise sagen, dass nicht die Anzahl der Ladestationen, sondern vor allem die Ladegeschwindigkeit steigern muss. Nur so ist das Beladen des E-Autos für viele Nutzer*innen praktikabel.

Das Schnellladenetz der EnBW ist insofern genau auf dem richtigen Weg. Aber auch in Zukunft werden die meisten Nutzer*innen vermutlich die Kombination aus Wallbox zu Hause und öffentlichem Ladenetz bevorzugen, um ihr E-Auto mit größtmöglicher Flexibilität und trotzdem komfortabel beladen zu können  
 

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Dario Burghof
Dario Burghof im Interview.
Autor

Produktmanager Home Charging & E-Mobility

Dario Maximilian Burghof blickt auf mehrere spannende berufliche Jahre im Bereich der Erneuerbaren Energien zurück. Nach seinem Energietechnik-Studium mit dem Schwerpunkt „Regenerative Energien“ und seinem Master in Betriebswirtschaftslehre war Dario zunächst im Projektmanagement für Wind- und Solarparks tätig. Seit 2018 widmet er sich ganz dem Thema Ladeinfrastruktur. Seit 2021 ist Dario als Produktmanager für den Bereich „Home Charging & E-Mobility“ bei der SENEC GmbH tätig.

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