Stromspeicher kaufen: Was gibt es zu beachten?
Wer eine Photovoltaikanlage auf dem Dach hat oder sich für Photovoltaik interessiert, kommt am Thema Stromspeicher kaum vorbei: Die stationären Heimspeicher sind eine ideale Ergänzung zur Solaranlage, weil sie den selbst erzeugten Solarstrom speichern, um ihn abends, nachts oder an Tagen mit geringen PV-Erträgen zu nutzen. Aber wie findet man den passenden Stromspeicher zur PV-Anlage?
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Wir fassen in diesem Beitrag für Sie zusammen, worauf Sie achten sollten, wenn Sie einen Stromspeicher kaufen möchten und wann es sich lohnt, einen Stromspeicher zu einer bestehenden PV-Anlage dazuzukaufen. Über das klickbare Inhaltsverzeichnis gelangen Sie schnell zu jedem Punkt.
Das erwartet Sie hier:
Welche Arten von Stromspeichern gibt es?
Stromspeicher kaufen oder mieten?
Was ist die ideale Stromspeichergröße für meinen Haushalt?
Wann ist der richtige Zeitpunkt, um einen Stromspeicher zu kaufen?
Wie lange hält ein Stromspeicher?
Welche Fördermöglichkeiten gibt es für Stromspeicher?
Weitere Informationen rund um das Thema Stromspeicher
Was spricht für den Kauf eines Stromspeichers?
Fakt ist: Der Kauf eines Stromspeichers bedeutet eine größere Investition. Mit Blick auf die Anschaffungskosten von mehreren Tausend Euro ist es also sinnvoll, sich genauer anzuschauen, welche Vorteile so ein Stromspeicher überhaupt bietet – und ob sich die Ausgabe langfristig bezahlt macht.
5 Vorteile von Stromspeichern
1. Mehr Unabhängigkeit
Mit einem Stromspeicher steigern Sie den Anteil des Solarstroms, den Sie selbst im Haushalt nutzen können, von 30 % auf bis zu 80 % Ihres Strombedarfs. Der Batteriespeicher macht Sie also unabhängiger von den öffentlichen Stromversorgern. Wenn Sie zusätzlich Ihr E-Auto mit Solarstrom laden oder eine elektrische Wärmepumpe mit Ihrem selbst erzeugten Strom betreiben, steigt Ihre Unabhängigkeit noch weiter.
2. Reduzierte Stromkosten
Je mehr selbst erzeugten Solarstrom Sie nutzen, desto weniger Strom müssen Sie aus dem öffentlichen Netz beziehen – das kann bei hohen Strompreisen ein Vorteil sein. Noch stärker profitieren Sie von der Kostenersparnis, wenn Sie große steuerbare Verbraucher im Haushalt haben, etwa eine Wallbox fürs E-Auto, einen PV-Heizstab oder eine Wärmepumpenheizung.
3. Mehr Nachhaltigkeit
Der Netzstrom, den Sie bei konventionellen Tarifen beziehen, stammt zumindest teilweise aus nicht erneuerbaren Quellen. Bei Ihrem Solarstrom wissen Sie, dass dieser zu 100 % aus nachhaltiger, erneuerbarer Sonnenenergie gewonnen wird. Je mehr Solarstrom Sie selbst nutzen, desto nachhaltiger wird also Ihre Stromversorgung – und sogar Ihre Wärmeversorgung, wenn Sie auch Heizung und Warmwasserbereitung elektrisch betreiben.
4. Versorgungssicherheit bei Stromausfällen
Länger andauernde Stromausfälle sind in Deutschland zwar sehr selten. Wenn aber doch einmal die Netzversorgung unterbrochen ist, ist eine Notstromversorgung über den Stromspeicher möglich. Je nach Notstromlösung können Sie den Speicher über die Solaranlage sogar während des Stromausfalls wieder aufladen – damit kann die Stromversorgung Ihres Haushalts im Notfall komplett inselfähig werden.
Mehr Informationen dazu, wie die Notstromversorgung über den Speicher funktioniert, erfahren Sie in unserem Beitrag Notstrom mit Solaranlage und Stromspeicher.
5. Entlastung des öffentlichen Stromnetzes
Stromspeicher tragen dazu bei, die Belastung der Stromnetze zu reduzieren – etwa, wenn an sonnenreichen Tagen hohe Stromüberschüsse erzeugt werden. Mit einem Speicher speisen Sie nicht Ihren gesamten Solarstrom ins Netz, sondern speichern ihn für die spätere Nutzung im Heimspeicher. Ebenso ist es in den Abendstunden, wenn die Netze durch den allgemein erhöhten Strombedarf ausgelastet sind. Wer jetzt statt Netzstrom den Strom aus dem Speicher nutzt, hilft ebenfalls, die Netzauslastung zu senken.
Welche Arten von Stromspeichern gibt es?
Es gibt eine Vielzahl von Technologien, um elektrischen Strom zu speichern. Und da die Nachfrage nach Speichermöglichkeiten im Zuge der Energiewende weiter steigt, wird auf diesem Feld intensiv geforscht. Im privaten Bereich sind stationäre Batteriespeicher mit Lithium-Ionen-Batteriemodulen am weitesten verbreitet. In der öffentlichen Versorgung und in der Industrie kommen unter anderem auch Pumpspeicher, Kondensatoren und Druckluftspeicher sowie Wassersstoffspeicher zum Einsatz.
Sie haben bereits eine Solaranlage und möchten diese mit einem Speicher ergänzen, um Ihren Eigenverbrauch zu steigern? Dann finden Sie alle relevanten Informationen in unserem Beitrag PV-Speicher nachrüsten: Worauf muss ich achten?.
SENEC Stromspeichermodelle im Überblick
Als einer der führenden deutsche Anbieter von Heimspeichern bieten wir von SENEC verschiedene Speichermodelle, die speziell für die Nutzung mit Photovoltaikanlagen verschiedener Größen entwickelt wurden. Unsere intelligenten Stromspeicher ermöglichen zudem die Einbindung und die smarte Vernetzung vieler weiterer Komponenten wie Wallbox, Klimaanlage oder Wärmepumpe und mehr.
SENEC.Home V2.1
Das AC-geführte Speichersystem ist mit nahezu allen externen Wechselrichtern kombinierbar und daher ideal zum Nachrüsten bestehender Anlagen.
- nutzbare Speicherkapazität bis 10 kWh
- Ladeleistung 0,625 kW–2,5 kW
- Entladeleistung 1,25 kW–2,5 kW
- garantiert 100 % Speicherkapazität in den ersten 10 Jahren
- kompakte Abmessungen, geringe Stellfläche
- automatische Softwareupdates und Diagnose via Fernwartung
Weitere Informationen zum SENEC.Home V2.1 finden Sie auf der SENEC.Home Produktseite
SENEC.Home V3 hybrid/duo
Der Hybridspeicher verfügt über einen integrierten trafolosen Wechselrichter, der sowohl
eine Gleichstrom(DC)- als auch eine Wechselstrom(AC)-Ankopplung möglich macht.
-
wahlweise mit zusätzlichem PV-Wechselrichter
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nutzbare Speicherkapazität bis 10 kWh
-
Ladeleistung 0,625 kW–2,5 kW
-
Entladeleistung 1,25 kW–3,75 kW
-
garantiert 100 % Speicherkapazität in den ersten 10 Jahren
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Smart-Home-fähig und SG-Ready
Weitere Informationen zum SENEC.Home V3 hybrid/duo finden Sie auf der SENEC.Home Produktseite
SENEC.Home 4
Die High-End-Speicherlösung für große Anlagen und komplexe Anforderungen ist mit integriertem trafolosem Wechselrichter und wahlweise mit integriertem PV-Wechselrichter erhältlich.
- nutzbare Speicherkapazität bis 25,2 kWh
- Ladeleistung 1,7 kW–10,1 kW
- Entladeleistung 2,1 kW–11,8 kW
- integriertes Heim-Energiemanagementsystem SENEC.Cockpit
- garantiert 100 % Speicherkapazität in den ersten 10 Jahren
- Smart-Home-fähig, SG-Ready und EEBUS-Ready
Weitere Informationen zum SENEC.Home 4 finden Sie auf der SENEC.Home Produktseite
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Was kostet ein Stromspeicher?
Natürlich sind Leistungskapazität, Lade- und Entladeleistung sowie weitere Leistungskennzahlen entscheidend beim Kauf eines Stromspeichers. Mindestens ebenso wichtig ist aber die Frage nach dem Preis. Wie viel darf ein PV-Stromspeicher also kosten?
Pauschal lässt sich diese Frage leider nicht beantworten. Das liegt zum einen daran, dass die Preise für Heimspeicher – genau wie die Preise für Photovoltaikmodule – aufgrund der hohen Nachfrage stark schwanken. Auf der anderen Seite unterscheiden sich die Stromspeicher auf dem Markt teils erheblich in ihrer Qualität und ihrem Funktionsumfang. Auch der Hersteller spielt eine Rolle: So zahlt man für in der EU produzierte Speicher und Batteriemodule meist mehr als für Produkte aus China.
Unsere Empfehlung ist es immer, sich von Fachleuten beraten zu lassen: Ein preisgünstiger Stromspeicher kann unter Umständen nicht optimal zu Ihrer PV-Anlage oder Ihrem Stromverbrauch passen. Weitere Informationen erhalten Sie in unserem Beitrag: Was kosten Stromspeicher und für wen lohnt sich die Investition?
Stromspeicher kaufen oder mieten – was ist besser?
Wer die hohen Anschaffungskosten für den Kauf eines Stromspeichers scheut, der hat seit einigen Jahren auch die Möglichkeit, einen Speicher zu mieten. Viele Hersteller, die Solaranlagen als Mietmodelle anbieten, haben mittlerweile auch Angebote für Solaranlagen mit Stromspeicher. Es gibt sogar einzelne Anbieter, die nur den Speicher vermieten, etwa, wenn Sie bereits eine Solaranlage auf dem Dach haben.
Rechnet man allerdings die Mietkosten über die gesamte Laufzeit zusammen, sind die Kosten für den Mietspeicher oft höher als die Anschaffungskosten für einen gekauften Speicher.
Was ist die ideale Stromspeichergröße für meinen Haushalt?
Es gibt keine einfache Faustformel für die optimale Speichergröße: Jeder Stromspeicher sollte individuell berechnet und auf die Solaranlage und eventuelle weitere Komponenten zugeschnitten werden. Drei Kennzahlen sind entscheidend für die Berechnung der Speichergröße:
-
Ihr Jahresstromverbrauch
-
die Leistung Ihrer Solaranlage
-
Ihre individuellen Verbrauchsmuster – dazu zählen auch große steuerbare Verbrauchseinheiten wie Wallbox und Wärmepumpe
In vielen Fällen rechnet man mit 1 kWh Speicherkapazität pro 1000 kWh Jahresstromverbrauch und mit 1 kWh Speicherkapazität pro 1 kWp Anlagenleistung. Dies sind jedoch nur grobe Richtwerte – auch Online-Rechner können die benötigte Speichergröße nicht in jedem Fall zuverlässig angeben. Lassen Sie die optimale Größe für Ihren Stromspeicher daher in jedem Fall von einem Fachbetrieb berechnen.
Detailliertere Informationen zur optimalen Speichergröße und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen, finden Sie in unserem Beitrag Photovoltaik-Speicher: Was ist die optimale Größe?
Wann ist der richtige Zeitpunkt, um einen Stromspeicher zu kaufen?
Wenn es Ihnen in erster Linie darum geht, Ihren PV-Eigenverbrauch zu steigern und sich noch nachhaltiger und unabhängiger mit Solarstrom zu versorgen, dann ist der Zeitpunkt für einen Stromspeicher eigentlich immer genau richtig. In wirtschaftlicher Hinsicht sollten Sie genauer abwägen: Denn ob sich ein Stromspeicher lohnt, hängt nicht nur davon ab, ob Solarstrom günstiger ist als Netzstrom. Entscheidend ist auch, wieviel Sie für den eingespeisten Netzstrom bekommen – und ob sich das Einspeisen eventuell mehr lohnt als der Eigenverbrauch.
Ob sich ein Stromspeicher lohnt, hängt auch vom Einspeisevergütungssatz ab
Bei neu installierten PV-Anlagen liegt der Einspeisevergütungssatz 2023 bei 8,2 ct/kWh (Anlagen bis 10 kWp). Strom aus dem öffentlichen Netz kostet derzeit rund 28 ct/kWh für Neukund*innen, Bestandskund*innen zahlen noch mehr. Hier lohnt es sich, den günstigen Solarstrom selbst zu nutzen, anstatt ihn einzuspeisen und dafür mehr als dreimal so teuren Netzstrom einzukaufen. Für neue Photovoltaikanlagen ist ein Stromspeicher also wirtschaftlich sinnvoll, da er den Eigenverbrauch erhöht.
Bei bestehenden PV-Anlagen, die vor 2009 installiert wurden , liegt der auf 20 Jahre festgelegte Vergütungssatz noch bei 43,01 ct/kWh. Selbst 2010 installierte Anlagen erhalten noch eine Vergütung von 33,3 ct/kWh. Diese Haushalte erwirtschaften mit dem Einspeisen also mehr Geld, als sie sparen würden, wenn sie möglichst viel PV-Strom selbst nutzen würden. Bei älteren Anlagen kann es daher sinnvoll sein, mit dem Nachrüsten zu warten, bis die Solaranlage nach 20 Jahren aus der EEG-Einspeiseförderung herausfällt.
Lesetipp:
Weitere Informationen zum Thema Einspeisevergütung und ihre Entwicklung haben wir in unserem Beitrag Einspeisevergütung für PV-Anlagen für Sie zusammengetragen.
Sie möchten wissen, ob sich der Kauf
eines Speichers für Sie lohnt?
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Wie lange hält ein Stromspeicher?
Moderne Stromspeicher haben heute eine Lebensdauer von 15–20 Jahren. Damit sind die Speicher nicht ganz so langlebig wie Photovoltaikanlagen, die problemlos 25–30 Jahre effektiv arbeiten. In erster Linie liegt das daran, dass die im Speicher verbauten Batteriemodule mit der Zeit an Speicherkapazität verlieren. Dieser Alterungsprozess ist unvermeidlich. Wie lange die Batterien und damit der Stromspeicher betriebsfähig sind, ist von verschiedenen Faktoren abhängig:
-
Umgebungstemperatur
-
Luftfeuchtigkeit
-
Luftqualität
Neben den Standortkriterien spielen auch die Material- und Produktionsqualität des Speichers und der Batterien eine Rolle. So kann es wichtig sein, dass die Speicher regelmäßig gewartet werden, um ihre Lebensdauer zu verlängern.
In unserem Beitrag Lebensdauer von Stromspeichern: Wie lange hält ein PV-Speicher? erfahren Sie mehr über die verschiedenen Faktoren, die bei der Alterung von Heimspeichern eine Rolle spielen und wie Sie diese beeinflussen können.
Welche Fördermöglichkeiten gibt es für Stromspeicher?
Die Förderprogramme des Bundes und der Länder für Photovoltaik und Photovoltaikspeicher sind aufgrund der hohen Nachfrage mittlerweile größtenteils ausgeschöpft. Nur sehr vereinzelt bieten die Kommunen noch Zuschüsse für Solaranlagen und Stromspeicher an. Einen aktuellen Überblick über die Förderung nach Bundesländern finden Sie auf unserer Themenseite Photovoltaik-Förderung.
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet nach wie vor den Förderkredit 270 für erneuerbare Energien an. Dieser Kredit zu besonders günstigen Konditionen erleichtert die Finanzierung von Solaranlagen, Stromspeichern, Wärmepumpen und vielem mehr. Sie können den Förderkredit in der Regel einfach bei Ihrer Bank vor Ort beantragen
Und ein weiterer Tipp: Wenn Sie Ihren Stromspeicher bei SENEC kaufen, werden Sie von einem zertifizierten Fachpartner in Ihrer Nähe betreut. Unsere erfahrenen Fachpartner können Ihnen in vielen Fällen mit ihrem regionalen Know-how weiterhelfen und beraten Sie zu lokalen Förderprogrammen.
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Weitere Informationen rund um das Thema Stromspeicher
Sie möchten vor dem Stromspeicherkauf noch mehr detaillierte Informationen? Dann schauen Sie sich gern im SENEC-Magazin unsere Themenseite Stromspeicher an: Hier haben wir viele Fakten und Tipps rund um Photovoltaikspeicher, ihre Funktion und ihre Vorteile gesammelt.
Darüber hinaus erfahren Sie auf unserer Themenseite Stromspeicher-Sicherheit, wie hoch das Sicherheitsrisiko von Stromspeichern tatsächlich ist und welche Sicherheitssysteme wir in unserem Stromspeichern verbauen.
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