Ein junger Vater zeigt seinem Kind und seiner Frau eine Solarstrom-Anlage und erklärt die Speicherung.

Solarstrom speichern: Welche Möglichkeiten gibt es?

An langen Sommertagen produzieren Photovoltaikanlagen reichlich Energie. Aber was ist abends oder nachts oder an Regentagen und in der dunklen Jahreszeit? Ganz einfach: Wer seinen Solarstrom zu jeder Tages- und Jahreszeit bedarfsgerecht nutzen möchte, muss ihn ausreichend speichern und flexibel abrufen können. 

Welche Möglichkeiten es gibt, Solarstrom zu speichern, fassen wir hier detailliert zusammen. Mehr noch: Wir empfehlen ganz konkret, wie Sie das 3-in-1-Potenzial Ihrer Photovoltaikanlage voll ausschöpfen: 

  1. Umweltfreundlichen Solarstrom selbst erzeugen. 

  2. Eigenen Haushalt mit kostengünstigem Solarstrom versorgen. 

  3. Unabhängiger werden von Energieversorgern und Stromlieferanten.

 

Wie kann man Solarenergie speichern?

Solarenergie lässt sich auf unterschiedliche Arten speichern. Dabei müssen wir zwischen Wärmeenergie und Solarstrom unterscheiden: Solarthermieanlagen erzeugen Wärmeenergie, Photovoltaikanlagen elektrischen Strom. Wie Sie die Solarenergie im eigenen Zuhause speichern können, stellen wir Ihnen im Folgenden vor: 
 

Stromspeicher für Ihren Solarstrom

Der Grundgedanke: Selbst erzeugten Solarstrom dann nutzen können, wenn Sie ihn wirklich benötigen. 

Den meisten Solarstrom erzeugen Photovoltaikanlagen im Sommerhalbjahr und da in den sonnenreichen Tagesstunden. Im Normalfall sogar deutlich mehr als gerade im Haushalt verbraucht wird. Abends und in der dunklen Jahreszeit verringert sich der Stromertrag naturgemäß deutlich. In vielen Haushalten aber steigt gerade dann der Strombedarf: Heizen, E-Auto aufladen, Fernseher, Waschmaschine, Wäschetrockner etc. 

Die Lösung ist ein Stromspeicher. Er sorgt dafür, dass Sie Ihren Solarstrom-Überschuss zuhause speichern und nach Bedarf nutzen können. So steigern Sie Ihren Eigenverbrauchsanteil am Solarstrom und versorgen sich zum Teil unabhängiger. 

Ein Installateur baut einen Stromspeicher auf.

Da die Einspeisevergütung in den letzten Jahren stark gesunken ist und nun auf vergleichsweise niedrigem Niveau eingefroren ist, während der Strompreis gleichzeitig steigt, rechnet sich ein optimierter Eigenverbrauch mittels Stromspeicher nicht nur für die Umwelt, sondern auch und gerade für Ihre Haushaltskasse. 

Mit dem erzeugten Solarstrom Ihrer Photovoltaikanlage wird zunächst der zeitgleiche Strombedarf im Haushalt gedeckt. Überschüssig erzeugter Strom fließt in den Stromspeicher. Erst wenn dieser vollgeladen ist, wird der überschüssige Solarstrom ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Über den Stromspeicher können Sie Ihren Haushaltsstrombedarf abends oder nachts decken. Ist der Stromverbrauch höher als die Entladeleistung des Speichers, beziehen Sie zusätzlich Strom aus dem Netz. Gesteuert wird dies über das integrierte Energie-Management-System (EMS) im Stromspeicher, mit dem Sie Ihren Verbrauch auch genau einsehen und kontrollieren können. 

Neue Photovoltaikanlagen werden in der Regel direkt mit einem Stromspeicher kombiniert. Wie aber sieht das bei älteren PV-Anlagen ohne Stromspeicher aus? Wann lohnt sich die Erweiterung um einen Stromspeicher? Alles Wichtige dazu finden Sie in unserem Blogbeitrag Photovoltaik-Speicher nachrüsten: Worauf muss ich achten? 
 

Stromspeicher selbst bauen – eine Option?

In vielen Internetbeiträge und Foren liest man, dass Heimspeicher im Grunde genommen nur große Akkus sind. Ein moderner Heimspeicher ist allerdings weit mehr als ein simpler Akku. Unsere SENEC-Stromspeicher verfügen über intelligente Features und ein integriertes Energiemanagementsystem.   

In modernen Speichern werden Lithium-Ionen-Akkus verwendet, denn sie haben einen höheren Wirkungsgrad als Blei-Akkus und sind langlebiger. Auf welche Kennzahlen Sie für einen optimalen Eigenverbrauch achten sollten, erfahren Sie in unserem Blogbeitrag Entladeleistung beim Stromspeicher.  

Wir raten dringend davon ab, einen Heimspeicher selber zu bauen. Die Gründe dafür liegen auf der Hand und reichen von Verletzungs- und Brandgefahr über Negativleistung und Beschädigung der Photovoltaikanlage bis hin zu fehlender Garantieleistung und Versicherungsschutz. Kurzum: Überlassen Sie die Planung und Installation des Heimspeichers immer qualifizierten Fachleuten.
 

Die Strom-Cloud als virtuelles Stromkonto

Der Grundgedanke: Legen Sie überschüssigen erzeugten Solarstrom als virtuelles Guthaben in der Strom-Cloud an, um ihn maximal flexibel nutzen zu können. Dafür haben wir ein rundum durchdachtes Konzept für Sie entwickelt: Die SENEC.Cloud

Die Voraussetzung für diese Cloud-Lösung ist, dass Sie eine Photovoltaikanlage inklusive Stromspeicher betreiben und dass Sie einen Cloud-Vertrag mit SENEC abschließen. Wenn Ihre Photovoltaikanlage mehr Solarstrom erzeugt, als Sie gerade verbrauchen und speichern können, speisen Sie den überschüssigen Solarstrom ins öffentliche Stromnetz ein. Anstelle der sinkenden Einspeisevergütung schreibt Ihnen SENEC die gleiche Strommenge als virtuelles Stromguthaben gut. Sobald Sie nun mehr Strom benötigen, als Ihre PV-Anlage und Ihr Stromspeicher gerade liefern können, greifen Sie auf Ihr virtuelles Ökostrom-Guthaben in der SENEC.Cloud zu. So nutzen Sie nachhaltigen Strom, wann immer Sie ihn benötigen – auf Wunsch sogar an mehreren Verbrauchsstellen.

Sie fragen sich gerade: Ist eine Strom-Cloud ohne Speicher auch sinnvoll? Dann empfehlen wir den verlinkten Beitrag. 
 

Die Grafik zeigt die Vorteile einer Strom-Cloud immer dann, wenn die Sonne weniger scheint.

Der PV-Heizstab als Wärmespeicher

Der Grundgedanke: Mit einem PV-Heizstab Ihren eigenen Solarstrom zur Brauchwassererwärmung nutzen. 

Ihre Photovoltaikanlage versorgt Ihren Haushalt mit selbst erzeugtem Strom und reduziert so bereits Ihre Stromkosten? Prima. Und wie sieht es mit der Warmwasserbereitung zum Duschen aus? Wie Sie den selbst erzeugten Solarstrom nutzen können, um Ihr Brauchwasser zu erwärmen, erfahren Sie in unserem Blogbeitrag PV-Heizstab: Brauchwasser nachhaltig mit Photovoltaik erwärmen
 

Der Installateur baut einen PV-Heizstab in einen Wärmespeicher.

Solarthermie als Speicher für Solarenergie

Der Grundgedanke: Sonnenlicht wird von Sonnenkollektoren in Wärmeenergie umgewandelt und in einem Pufferspeicher für die Warmwasserbereitung bereitgestellt. 

Im Sommerhalbjahr, wenn wir wenig bis gar nicht heizen, steht über die Solarthermie ausreichend warmes Brauchwasser zum Duschen und Heizen zur Verfügung. In den Wintermonaten aber reicht die verfügbare Sonnenenergie in der Regel nicht aus, um den Warmwasserbedarf zu decken. Meist muss dann der primäre Wärmeerzeuger statt des zusätzlichen Heizsystems einspringen, etwa eine konventionelle Gastherme. 

Wichtige Informationen zur Solarthermie und wertvolle Tipps für eine nachhaltige effiziente Wärmelösung in der kalten Jahreszeit mittels Solarstrom finden Sie in unserem Blogartikel Solarthermie im Winter: So funktioniert es optimal
 

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Fazit: Was empfehlen wir, um Solarstrom bedarfsgerecht zu speichern?

Die optimale Lösung für die bedarfsgerechte Solarstromspeicherung ist ein ganzheitliches Rundum-System, das das volle Potenzial Ihrer Photovoltaikanlage ausschöpft. Diese 360°-Lösung kombiniert:

Mit diesem 360-Grad-Ansatz optimieren Sie Ihren Eigenverbrauch und versorgen Ihren Haushalt möglichst autark mit Energie. Werden Sie zu Ihrem eigenen Stromversorger! 
 

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