Die Grafik zeigt, wie die Senec Cloud Pro mit variablem Strom-Einspeisesystem an der Strom-Börse agiert.
Daniel Dietze

Daniel Dietze

Product Manager Energy Services

SENEC.Cloud pro – Türöffner für die Energiewelt der Zukunft

Der Photovoltaik-Ausbau schreitet mit großen Schritten voran, sowohl bei den Freiflächenanlagen als auch bei privaten und gewerblichen Aufdachanlagen. Mehr Gigawatt PV-Leistung allein werden allerdings nicht ausreichen, damit die Energiewende gelingt: Auch der gesetzliche Rahmen, die Speichermöglichkeiten für PV-Strom und nicht zuletzt der Energiemarkt selbst müssen sich jetzt schnell weiterentwickeln.

SENEC reagiert auf künftige Anforderungen mit einem innovativen Produkt-Bundle: Die SENEC.Cloud pro vereint intelligenten Messstellenbetrieb, Direktvermarktung und einen Ökostromtarif. 

Erfahren Sie in diesem Beitrag, wie SENEC.Cloud pro aufgebaut ist und wie Endkund*innen von dem neuen Stromprodukt profitieren. 
 

Was ist SENEC.Cloud pro?

Mit SENEC.Cloud haben SENEC-Kund*innen seit 2016 die Möglichkeit, ihren PV-Strom als Cloud-Guthaben anzulegen und ihn zeitlich und räumlich flexibel zu nutzen. Die SENEC.Cloud pro hebt das bewährte Cloud-Konzept jetzt auf eine neue Ebene: Künftig können Endverbraucher*innen ihren Solarstrom direkt an der Strombörse vermarkten und sich einen deutlichen Mehrerlös gegenüber der EEG-Einspeisevergütung sichern. Der Reststrombedarf wird nicht über das Cloud-Guthaben gedeckt, sondern über einen günstigen Ökostromtarif der EnBW. Damit eröffnet sich auch für private PV-Anlagenbetreiber*innen der Weg in den Energiemarkt – und zu künftigen Entwicklungen im Zuge der Digitalisierung der Netze. 
 

Senec App zum Controlling und Überwachen der Senec Cloud Aktivitäten.

Der Produkt-Dreiklang für den Eintritt
in den Energiemarkt

Intelligentes Messsystem 
Kauf, Installation und Wartung durch SENEC-Fachpartner, zusammen mit der PV-Anlage – schnell, unkompliziert und aus einer Hand.

PV-Direktvermarktung mit Preisgarantie
Garantierter Mehrerlös gegenüber der Einspeisevergütung. Die EnBW übernimmt das finanzielle Risiko der Direktvermarktung.

Ökostromtarif der EnBW
Kund*innen decken ihren Netzstrombedarf aus 100 % erneuerbaren Quellen – zu attraktiven Konditionen, komfortabel und sicher. 

Warum sind Produkte wie Cloud pro wichtig für die Energiewende?

Der Strombedarf in Deutschland steigt, nicht zuletzt durch die wachsende Nachfrage nach E-Mobilität und Wärmepumpensystemen. Gleichzeitig wird immer mehr Strom aus Photovoltaik und Windkraft ins Stromnetz eingespeist. Damit wächst die Belastung der Stromnetze, denn sowohl die Einspeisemengen aus erneuerbaren Quellen als auch der Strombedarf schwanken abhängig von der Tageszeit, Witterung und Jahreszeit.

Ein Stromzähler wird von einer Person abgelesen und die Hand zeigt auf den Zähler.

Der Energiemarkt der Zukunft ist digital

Ein Ziel der Energiewende muss daher sein, Einspeisung und Netzbezug künftig so aufeinander abzustimmen, dass die Netzauslastung möglichst stabil bleibt. Erreichen kann man dies unter anderem mit dynamischen Tarifstrukturen: In Zeiten hoher Einspeisung und niedriger Nachfrage ist Netzstrom günstig. Ist wenig Strom aus erneuerbaren Quellen verfügbar und der Netzstrombedarf hoch, steigt der Preis. Intelligente Messsysteme bilden die technische Basis für solche dynamischen Tarifmodelle – und für alle Innovationen, die noch kommen werden. Denn wer heute schon auf intelligente Messtechnik setzt, ist bestens vorbereitet für die zwingend erforderliche Digitalisierung der Energienetze.

 

Innovative Stromprodukte machen die Energiewende zuhause attraktiver

Stromprodukte wie Cloud pro sind eine Investition in die Zukunft – aber sie bieten auch einen unmittelbaren Anreiz für PV-Anlagenbetreiber*innen: Gerade neue und größere Dachanlagen werden durch die höheren Erlöse aus der Direktvermarktung wirtschaftlich attraktiver und rechnen sich schneller. Gleichzeitig wird es wirtschaftlich sinnvoller, die gesamte verfügbare Dachfläche auszunutzen: Denn je mehr PV-Überschuss eine private Anlage erzeugt und direkt vermarktet, desto mehr nachhaltiger Strom wird für andere Verbraucher*innen verfügbar. 
 

Ein Installateur berechnet eine Solaranlage auf einer Baustelle mit Tablet.

Intelligente Messsysteme (iMSys): die Grundlage für Innovationen am Energiemarkt

Intelligente Messsysteme oder Smart Meter sind quasi die Weiterentwicklung des digitalen Stromzählers: Über eine integrierte Kommunikationseinheit, das Smart Meter Gateway, und eine Internetverbindung übermitteln die Geräte alle relevanten Stromverbrauchs- und Stromerzeugungsdaten in Echtzeit an alle Beteiligten – also an den Netzbetreiber, an die Verbraucher*innen selbst und an den Direktvermarktungspartner oder den Stromanbieter. 

Das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende (GDEW) sieht vor, dass bis 2032 alle Haushalte in Deutschland mit einem intelligenten Messsystem ausgestattet sind. Für Installateure und Fachpartner ist es daher vorteilhaft, sich bereits heute mit intelligenten Messsystemen zu beschäftigen. Für Betreiber*innen von Solaranlagen über 7 kWp ist der Smart Meter schon heute Pflicht – und er bietet klare Vorteile: Mithilfe der intelligenten Messtechnik haben private Anlagenbetreiber*innen Zugang zur PV-Direktvermarktung und zu dynamischen Stromtarifen, die alle Stromversorgungsunternehmen gemäß GDEW ab 2025 anbieten müssen. 

Ausführliche Informationen zu intelligenten Messystemen, ihren Funktionen und dem gesetzlichen Rahmen finden Sie in unserem Beitrag Smart Meter

 

Grundzuständige und wettbewerbliche Messstellenbetreiber

Die Installation der Smart Meter liegt zunächst in der Hand des grundzuständigen Messstellenbetreibers (MSB) – in der Regel ist das der örtliche Netzbetreiber. Laut Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) haben aber alle Stromverbraucher*innen das Recht, einen wettbewerblichen Messstellenbetreiber mit der Installation, dem Betrieb und der Wartung des intelligenten Messsystems zu beauftragen. Als wettbewerbliche Messstellenbetreiber sind zum Beispiel Stadtwerke und überregionale Energieversorger, Energiegenossenschaften, aber auch spezialisierte Dienstleister tätig. Auch der SENEC-Mutterkonzern EnBW ist als wettbewerblicher Messstellenbetreiber zugelassen und schult SENEC-Fachpartner für die Installation intelligenter Messsysteme. 

Mehr zu den Aufgaben wettbewerblicher MSB und zum gesetzlichen Rahmen für den Messstellenbetrieb finden Sie in unserem Beitrag Wettbewerblicher Messstellenbetreiber.
 

PV-Direktvermarktung: vom Consumer zum Prosumer 

Bisher war die Direktvermarktung nur für sehr große oder gewerbliche PV-Anlagen ein Thema. Für private Dachanlagen war es schlicht weg über die Vermarktungskosten und die Kosten für die Fernsteuerbarkeit der Anlage nicht wirtschaftlich, eigenen Solarstrom direkt zu vermarkten. Das lösen wir nun clever über das integrierte System von SENEC.Home 4 und SENEC.PowerPilot.

Mit dem Direktvermarktungsservice der EnBW erhalten jetzt auch private Anlagenbetreiber*innen Zugang zum Energiemarkt. Statt ihren Strom zum auf 20 Jahre festgelegten Vergütungssatz einzuspeisen, vermarkten sie ihn zu einem auf 12 Monate  festgelegten Preis, welcher dem Markt folgen wird und jeder Freiheit lässt, wieder in das EEG zu wechseln. Stichwort: Vermarktungsfreiheit. Das Marktpreisrisiko trägt die EnBW, Mehrerlöse gegenüber der Einspeisevergütung sind garantiert.

Mehr über Direktvermarktungsmodelle, Direktvermarkter und die nötigen Voraussetzungen für den Einstieg in den Energiemarkt erfahren Sie in unserem Beitrag Direktvermarktung von PV-Strom.
 

Gut zu wissen

Netzstrom aus 100 % erneuerbaren Quellen

Immer dann, wenn die Solaranlage auf dem Dach Erträge liefert, können die Betreiber*innen diese selbst nutzen oder sie gewinnbringend direkt vermarkten. In ertragsarmen Perioden decken sie ihren Restrombedarf über den Ökostromtarif der EnBW. Auf diese Weise wird eine 100 % nachhaltige Stromversorgung ganz einfach möglich. Der Ökostrom zu fairen Konditionen bietet Anlagenbetreiber*innen zusätzliche Planungssicherheit und ermöglicht ihnen, ihre CO2-Bilanz weiter zu verbessern. 
 

Top-Argumente für die SENEC.Cloud pro 

 

  1. Schnelle Inbetriebnahme durch die Installation von PV-Anlage und intelligentem Messsystem im Komplettpaket: Endkund*innen sind schnell und einfach bereit für die Zukunft.
     

  2. Garantierte Mehrerlöse gegenüber der EEG-Einspeisevergütung erfolgt nun die Vermarktung des eigenes erzeugten Stroms an der Börse.
     

  3. Planungssicherheit durch Erlösgarantie für die Vermarktung und Ökostrom zu günstigen Konditionen für den Strombezug.
     

  4. Digitales Stromkonto (SENEC.PowerPilot) mit übersichtlicher Visualisierung aller Energieflüsse, vollständig integriert in die SENEC.App.  
     

  5. Verbesserte CO2-Bilanz durch optimierten PV-Eigenverbrauch und EnBW-Ökostromtarif.
     

  6. Teilhabe am Energiemarkt und ein persönlicher Beitrag zur Energiewende.
     

  7. Sicherheit und ausgezeichneter Kundenservice durch die EnBW, den drittgrößten Energieanbieter Deutschlands.

 

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Ausblick: Energieversorgung optimieren mit dynamischen Stromtarifen plus PV-Direktvermarktung 

Von der Selbstversorgung zur Teilhabe am Energiemarkt

Noch sind Direktvermarktung und variable Stromtarife bei Endverbraucher*innen kaum bekannt. In Zukunft führt aber kein Weg an diesen und weiteren innovativen Stromprodukten vorbei. Der Energiemarkt wandelt sich – und intelligente Messsysteme sind der Schlüssel, um an diesem Wandel teilzuhaben. 

Insbesondere für Haushalte mit PV-Anlage und solche, die eine Anlage planen, sind die Entwicklungen am Energiemarkt eine riesige Chance. Denn sie werden nicht nur unabhängiger von schwankenden Energiepreisen, sie können sogar davon profitieren – etwa mit der Kombination aus PV-Direktvermarktung und einem dynamischen Stromtarif, bei dem sich der Netzstrompreis jeweils nach dem aktuellen Marktpreis richtet. So werden PV-Selbstversorger*innen zu aktiven Teilnehmer*innen am Energiemarkt.

Sie möchten mehr darüber erfahren, wie sich der Energiemarkt in Zukunft entwickelt? In unserem Beitrag zum Thema Variable Stromtarife geben wir einen Einblick in die Digitalisierung der Netze. 
 

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