Handwerker mit weißem Helm und blauer Latzhose hält lächelnd sein Smartphone hoch und zeigt einen Daumen nach oben für Social-Media.

Social Media im Handwerk: So gewinnen Sie Reichweite und Neukunden

Wir befinden uns mittendrin im digitalen Zeitalter. Durch Globalisierung, neue wirtschaftliche Strukturen und Schnelllebigkeit sind Betriebe aus allen Branchen gezwungen, mit der Digitalisierung mitzuziehen. Auch traditionelle Handwerksbetriebe werden hier nicht verschont. Die besondere Aufgabe: Reichweite erzielen, online sichtbarer und relevanter werden und folglich Aufträge erzielen.

Social Media bietet sich hierfür ganz besonders an. Ob Facebook, Instagram, YouTube oder LinkedIn, die Nutzung von sozialen Medien hat sich längst über alle Alters- und Interessengruppen hinweg etabliert. Die hohe Reichweite und die Vielzahl an Plattformen machen Social Media zu einem idealen Marketing-Werkzeug für kleine und mittlere Betriebe.

Ein Handwerksbetrieb, welcher sich von der Masse abheben und viele Neukundinnen und Neukunden gewinnen möchte, braucht also nicht nur herausragende handwerkliche Fähigkeiten, sondern auch ein gutes Basis-Wissen über moderne digitale Marketingstrategien. 

In diesem Artikel verraten wir Ihnen, wie Sie Ihren Handwerksbetrieb digital pushen können, wie Sie mehr Reichweite für Ihr Unternehmen erzielen, Ihre bestehende und potenzielle Kundschaft erreichen und welche Social-Media-Plattformen überhaupt in Frage kommen.  

 

Welche Vorteile bietet Social Media für Handwerksbetriebe?

Viele Handwerksbetriebe haben jahrelang auf traditionelle Marketingmethoden vertraut und betrachten Social Media immer noch als unnötigen oder komplizierten Zusatzaufwand. Die meisten halten sich für zu „klein“ und haben begrenzte Ressourcen. Die Vorstellung, Zeit in die Pflege von Social-Media-Präsenzen zu investieren, erscheint oft eher unpraktisch. Warum das der falsche Ansatz ist, erfahren Sie jetzt.

Ein Handwerker live fotografiert beim Bearbeiten von Holz.

Visuelle Präsentation von Handwerksprojekten

Soziale Medien, insbesondere Plattformen wie Instagram und Pinterest, ermöglichen es Handwerksbetrieben, ihre handwerklichen Fähigkeiten visuell zu präsentieren. Bilder und kurze Videos von abgeschlossenen Projekten können potenzielle Kundinnen und Kunden überzeugen und ihnen einen Einblick in die Qualität der Arbeit geben. Übrigens erwartet keiner gleich am Anfang hochprofessionelle Bilder & Videos. Schnappen Sie sich einfach Ihr Handy uns los geht’s.

 

Viele Hände greifen ineinander, sodass eine interaktive Verbindung zwischen den Personen besteht, die man sehen kann.

Direkte Interaktion mit der Zielgruppe

Sie wollen sich schnell und unkompliziert mit Ihrer Zielgruppe austauschen? Prima! Dann ist Social Media ein Must-have für Sie. Sie können auf Kommentare reagieren, Fragen beantworten und Feedback sammeln. Diese direkte Interaktion schafft Vertrauen und stärkt die Beziehung zwischen Ihrem Handwerksbetrieb und Ihrer (potenziellen & bestehenden) Kundschaft.
 

Viele bunte Papier-Männchen stehen symbolisch für eine vielschichtige Community.

Aufbau einer Community und Kundentreue

Wenn Sie regelmäßig auf Ihre sozialen Online-Präsenzen aktiv sind, dann klappt der Community-Aufbau fast wie von selbst. Achten Sie hierbei auf gute Inhalte: Die Veröffentlichung von nützlichen Tipps, Einblicken hinter die Kulissen und Geschichten über das Team schaffen eine persönliche Verbindung zu den Follower*innen. Eine engagierte Community kann zu langfristigen Kundenbeziehungen führen und die Loyalität gegenüber Ihrem Handwerksbetrieb erhöhen.
 

Über einer Hand scheinen wie von Zauberhand verschiedene Möglichkeiten der Werbung zu tanzen.

Gezielte Werbemöglichkeiten

Früher haben Handwerksbetriebe eher auf Anzeigen in Printmedien gesetzt. Heutzutage bieten sich dafür die sozialen Medien an. Der Clou: Man kann ganz genau auswählen, welche Zielgruppe man erreichen möchte. Sie können beispielsweise den Standort, das Alter oder die Interessen targetieren. Dies ermöglicht eine effektive Nutzung des Werbebudgets und die gezielte Ansprache der Wunschzielgruppe.
 

Ein junger Erfinder und cleverer Kopf hat einen Helm auf an dem ganz viele Glühbirnen leuchten.

Trends und Inspiration

Handwerksbetriebe können über soziale Medien aktuelle Trends und innovative Ideen in ihrer Branche verfolgen. Das kann dabei helfen, die eigenen Dienstleistungen weiterzuentwickeln und kreative Ansätze für den eigenen Social-Media-Kanal zu finden. 
 

Ein Hand zeigt den Daumen nach oben und darüber sind 5 leuchtende Sterne zu sehen.

Bewertungen und Empfehlungen

Soziale Medien sind eine Plattform für Kundenbewertungen und Empfehlungen. Auch wenn sich viele dessen nicht sofort bewusst sind: Jedes Like, jeder Share und jeder Kommentar stellen eine Bewertung dar. Positive Bewertungen und Empfehlungen können das Vertrauen potenzieller Kunden stärken, negative hingegen die Reputation schädigen. Nehmen Sie also immer jedes Feedback Ihrer Community ernst und reagieren Sie empathisch und zeitnah. 
 

Eine junge Frau hat ein Megaphone in der Hand, aus dem ganz viele bunte kommunikative Inhalte herauskommen.

Schnelle Verbreitung von Informationen

Sie wollen schnell auf Sonderangebote oder auf Ihren kurzfristigen Betriebsurlaub hinweisen? Möglicherweise planen Sie auch eine Veranstaltung für Neukund*innen? Für solche Fälle ist Social Media ebenfalls eine perfekte Plattform, denn Informationen können schnell geteilt werden. Dies ermöglicht eine schnelle Verbreitung relevanter Inhalte und hält Ihre Zielgruppe auf dem neuesten Stand.
 

5 lukrative Gründe, warum Social Media im Handwerker-Marketing nicht fehlen darf

Im heutigen wettbewerbsintensiven Marktumfeld ist es für Handwerksbetriebe entscheidend, sich richtig zu vermarkten. Die Photovoltaik-Branche boomt - der Wunsch vieler Betriebe: Mit wenig Mitteln viel Wirkung erzielen. Warum klappt das mit Social-Media-Aktivitäten so gut? Hier kommen die Gründe:

 

1. Zugang zu potenziellen Kund*innen

Die gängigen Social-Media-Kanäle sind kostenlos, haben gleichzeitig aber viele Millionen Nutzer*innen – das heißt, Sie erreichen auch mit minimalem Budget eine Menge potenzieller Kund*innen.

 

2. Sichtbarkeit über geteilte Inhalte

Durch die Like- und Teilen-Funktionen auf Plattformen wie Facebook und Instagram können Sie nicht nur die Menschen erreichen, die Ihre Kanäle abonniert haben, sondern auch kostenfrei viele weitere darüber hinaus.

 

3. Zeitersparnis

Anders als bei klassischen Printanzeigen können Sie einen einzigen Post mit minimalen Anpassungen auf mehreren Plattformen parallel posten. So sparen Sie Zeit und Aufwand und schonen Ihr Budget.

 

4. Zielgruppe genauer kennenlernen

Social-Media-Unternehmenskonten bieten kostenfreie Basis-Analysen. So können Sie sehen, wie oft Ihre Community mit Ihnen interagiert hat, welche Beiträge besonders gut ankamen und wie Ihre Reichweiten waren. So lernen Sie Ihre Zielgruppen noch besser kennen.

 

5. Flexibel und kostengünstiger

Social-Media-Anzeigen sind im Vergleich zu klassischer Werbung wie z. B. TV-Spots, Radiowerbung oder Printanzeigen oft kostengünstiger. Eine flexible Budgetierung und die niedrigeren Produktionskosten für Bild- oder Videomaterial machen Social-Media-Werbeanzeigen besonders attraktiv. 

 

Wie funktioniert Social-Media-Marketing überhaupt?

Bei einer Statista-Umfrage gaben 66 % der Befragten in Deutschland an, Social Media täglich zu nutzen. Die Frage, ob Sie mit Ihrer zukünftigen Social-Media-Aktivität potenzielle Kund*innen erreichen können, stellt sich somit erst gar nicht. Die Frage ist also nicht "ob", sondern "wie" Sie sie erreichen?

Der Reiz von Social Media liegt darin, dass Menschen Plattformen wie Facebook, Instagram oder YouTube dafür nutzen, um sich zu informieren, sich auszutauschen und um sich einfach gut unterhalten zu lassen. Wenn Sie es also schaffst, all die Bedürfnisse Ihrer potenziellen und bestehenden Kundschaft zu befriedigen, ist Ihr Erfolg gewiss. 
 
 

Ein Handwerker betreibt Social-Media.

Austausch statt einseitiger Kommunikation

Bei klassischen Anzeigen, Flyern oder Werbespots funktioniert die Kommunikation nur in eine Richtung: vom Unternehmen zu den Kund*innen. Social Media dagegen ermöglicht die Kommunikation in beide Richtungen: Die Nutzer*innen empfangen Ihre Botschaft nicht nur, sondern können sofort darauf reagieren und sie in ihr eigenes Netzwerk weitertragen. Sie können einzelne Nutzer*innen gezielt ansprechen, Fragen beantworten oder konkretes Feedback zu Ihrem Handwerksbetrieb und Ihren Leistungen erhalten. In einem direkten Austausch lernt man sich einfach viel besser kennen. 
 

Glaubwürdigkeit statt Standard-Werbeversprechen

Ganz gleich, auf welchen Social-Media-Plattformen Sie unterwegs sind: als Handwerksbetrieb präsentieren Sie nicht nur Ihre Produkte oder Dienstleistungen, sondern immer auch sich selbst. Facebook, Instagram und Co sind wie gemacht dafür, ein authentisches Bild von Ihrem Handwerksbetrieb zu vermitteln und Ihre Werte und Ihre besonderen Eigenschaften hervorzuheben. Häufig ist dafür gar keine ausgeklügelte Strategie nötig: ehrliche Einblicke in den Arbeitsalltag, Herausforderungen auf der Baustelle oder eine Vorstellung einzelner Mitarbeiter*innen machen Sie als Unternehmen nahbar und erzeugen Sympathie. 
 

Welcher Social-Media-Kanal ist der richtige für mich?

Die Welt der sozialen Medien ist vielfältig und ständig im Wandel. Ganz besonders für Unternehmen ist es oft eine Herausforderung, den passenden Social-Media-Kanal zu finden, der den eigenen Bedürfnissen und Zielen am besten entspricht.

Die wichtigsten Fragen hierbei:

  • Welche Ziele möchten wir mit unserem Social-Media-Auftritt erreichen?
  • Auf welchen Plattformen ist unsere Zielgruppe unterwegs? 
  • Wie tickt unsere Zielgruppe überhaupt?

 

Wenn das erst mal geklärt ist, können plattformgerechte und zielgruppenorientierte Inhalte (Texte, Bilder oder Videos) erstellt werden. Nachfolgend eine kleine Entscheidungshilfe, um herauszufinden, welche Social-Media-Kanäle für Ihr Unternehmen die richtigen sind.

 

Facebook

Facebook wurde 2004 gegründet und gehört somit zu den alten Hasen, wenn um Social-Media-Plattformen geht. Es ist der meistgenutzte Social-Media-Kanal in Deutschland. Handwerksbetriebe können auf der kostenlosen Plattform spezielle Unternehmensseiten erstellen, Veranstaltungen ankündigen und sich mithilfe des Messengers sehr einfach mit potenziellen und bestehenden Kund*innen austauschen. Zudem können Sie mit einem kleinen Budget und vielen Targeting-Möglichkeiten Ihre Zielgruppe sehr gut erreichen.

Formate: Texte, Bilder, (Live-)Videos, Stories, Links, Veranstaltungen, kostenpflichtige Werbeanzeigen

Vorteile: große Reichweite, präzise Zielgruppenausrichtung, umfangreiche Analysetools
 

Eine Hand hält ein Smartphone mit Facebook auf dem Display und neben dem Bild steht: Facebook ist das beliebteste soziale Netzwerk der Welt.

Instagram 

Es gibt immer noch viele Unternehmen, die denken, dass Instagram eher etwas für kreative Branchen, Reisen, Mode und Lifestyle ist. Wir sagen ganz klar: Dem ist nicht so. Als Handwerksbetrieb können Sie kontinuierlich Bilder von eigenen Projekten teilen. So können Sie mit geringem Aufwand Einblicke in Ihre tägliche Arbeit und das Mitarbeiterteam gewähren. Auf diese Weise entsteht ein authentischer Eindruck von den Leistungen und Referenzen des Betriebs, der die Transparenz und Präsenz in der Öffentlichkeit stärkt.

Übrigens: Instagram wurde 2010 gegründet und hat monatlich etwa 27,45 Millionen Nutzer*innen in Deutschland. Die Plattform bietet zahlreiche Funktionen wie Filter, Stories oder Direktnachrichten, zudem gibt es kostenlose Business-Kontos speziell für Unternehmen. Diese ermöglichen unter anderem detaillierte Einsichten und Statistiken zu Ihren Posts, das Schalten von bezahlten Werbeanzeigen sowie die Verknüpfung mit Ihrer Facebook-Unternehmensseite. 
 

Formate: Bilder, (Live-)Videos, Stories, Reels

Vorteile: visuelle, authentische Darstellung Ihres Handwerksbetriebs, hohe Reichweite durch Hinzufügen von Hashtags, detaillierte Follower- und Aktivitätsanalysen, einfache Pflege Ihres Kanals
 

Auf einem Smartphone-Bildschirm ist die App Instagram zu sehen und neben dem Bild steht der Text: Sehen und gesehen werden.

YouTube

YouTube (gegründet 2005) ist ein Online-Portal, auf dem Nutzer*innen Videos hochladen, ansehen und teilen können. Mittlerweile ist YouTube nicht nur die weltweit größte Video-Sharing-Plattform, sondern hat sich auch zur zweitgrößten Suchmaschine der Welt nach Google entwickelt. 

How-to-Anleitungen, Reviews, Unternehmenseinblicke: Mit YouTube haben Sie viele Möglichkeiten, Ihren Handwerksbetrieb darzustellen, potenzielle Kund*innen zu überzeugen und Ihren Bestandskunden Unterstützung anzubieten. Abgesehen davon können Sie durch YouTube Ads Ihre Zielgruppe zum optimalen Zeitpunkt erreichen.

Formate: Videos, Livestreams

Vorteile: große Bekanntheit, deckt nahezu alle Zielgruppen ab, umfangreiche Analysemöglichkeiten mit YouTube Analytics, Möglichkeit der Suchmaschinenoptimierung dank der Zugehörigkeit zu Google
 

Auf einem Bildschirm ist das Logo von YouTube zu sehen und daneben steht: Die zweitgrößte Suchmaschine der Welt.

LinkedIn/Xing

LinkedIn und Xing (gegründet 2002 und 2003) sind berufsorientierte Netzwerke, die es den Nutzer*innen ermöglichen, sich innerhalb ihrer Branche oder ihres Bereichs auszutauschen, Jobs anzubieten oder zu finden, Veranstaltungen anzukündigen und berufsbezogene Inhalte zu posten. Beide Plattformen bieten kostenlose Unternehmensprofile, ein Großteil der Funktionen ist allerdings nur mit kostenpflichtigen Premium-Abos nutzbar. 

Formate: Textbeiträge, längere Artikel, Bilder, Stellenanzeigen, Veranstaltungen

Vorteile: guter Zugang zu Unternehmen, Organisationen und Branchen-Kollegen, hohe Professionalität, präzise Zielgruppenansprache möglich
 

Auf einem Laptop ist der Anmeldebildschirm von LinkedIn zu sehen. Daneben steht: Das größte Business-Netzwerk.

X (ehemals Twitter)

Der Mikroblogging-Dienst Twitter wurde 2006 gegründet und 2023 von X Corp (Elon Musk) übernommen. Als angemeldete*r Nutzer*in kann man Texte mit bis zu 280 Zeichen sowie Bilder und Videos veröffentlichen. Wer als Unternehmen kompakte Neuigkeiten auf schnellem Weg verbreiten möchte, für den könnte X eine gute Plattform sein. Allerdings wenden sich seit einiger Zeit viele Unternehmen von X ab. Der Grund: Hatespeech und Desinformation

Formate: Kurztexte, Bilder, Videos, Links

Vorteile: schnelle, unmittelbare Kommunikation mit der Zielgruppe, leicht zu konsumieren, Nutzung als Kundenservice-Kanal möglich
 

Auf einem Laptop-Bildschirm ist die Login-Seite von X zu sehen. Daneben steht: Für kompakte Neuigkeiten in Echtzeit.

10 goldene Praxis-Tipps für den Einstieg ins Social-Media-Marketing

So, Ihr Betrieb hat entschieden: Sie wollen Social Media! Zunächst einmal – Gratulation, das ist eine tolle Entscheidung! Wer ins Social-Media-Marketing einsteigt, weiß am Anfang oft gar nicht genau, wie man am besten anfängt. Deswegen gibt es jetzt ein paar praktische Tipps, die Ihnen dabei helfen sollen, erfolgreich in Social Media durchzustarten. 
 

Tipp 1: Klare Ziele definieren

Bevor Ihr Handwerksbetrieb mit dem Social-Media-Marketing beginnt, ist es entscheidend, klare Ziele zu definieren. Möchten Sie Ihre lokale Bekanntheit steigern, den Traffic (Besucherzahlen) auf Ihrer Website erhöhen oder Ihre Dienstleistungen verkaufen? Die Ziele beeinflussen Ihre Strategie und den Erfolg Ihrer Social-Media-Aktivitäten.

 

Tipp 2: Zielgruppenanalyse durchführen

In Social Media sind nur jene Unternehmen erfolgreich, die ihre Zielgruppe verstehen. Nehmen Sie sich daher unbedingt die Zeit und analysieren Alter, Geschlecht, Interessen und Online-Verhalten Ihrer potenziellen Kund*innen. Diese Informationen helfen dabei, relevante Inhalte zu erstellen und die richtigen Social-Media-Plattformen auszuwählen.

 

Tipp 3: Einen Social-Media-Verantwortlichen bestimmen

In einem klassischen Handwerksbetrieb gibt es mehr als genug Aufgaben, die erledigt werden müssen. Umso wichtiger ist es, eine verantwortliche Person zu bestimmen, die sich um die Social-Media-Pflege kümmert – vom Anlegen der Profile über regelmäßige Posts und das Beantworten von Kommentaren bis hin zur Erfolgsmessung mit den geeigneten Analysetools. Planen Sie ganz bewusst ein paar Stunden in der Woche für diese Aktivitäten ein, denn ein „Schnell-mal-nebenher-erledigen“ klappt im stressigen Berufsalltag meist nicht. 
 

Tipp 4: Die richtige Plattform auswählen

Nutzen Sie für den Anfang nicht zu viele verschiedene Plattformen: konzentrieren Sie sich stattdessen lieber auf einen oder zwei Kanäle, die Sie dafür richtig bespielen. Probieren Sie dabei ruhig ein bisschen herum. Ob Videos von der Baustelle, Antworten auf die häufigsten Kund*innenfragen oder einfache Anleitungen auf Facebook – mit der Zeit finden Sie heraus, was funktioniert und was nicht und können Ihre Social-Media-Präsenz immer weiter ausbauen. 
 

Tipp 5: Konsistente Markenpräsenz gewährleisten

Eine konsistente Markenpräsenz über verschiedene Social-Media-Plattformen hinweg trägt zur Wiedererkennung Ihrer Marke bzw. des Unternehmens bei. Wenn das Logo, der Slogan und das Design auf allen Plattformen einheitlich sind, entwickeln Nutzer*innen schneller Vertrauen in Sie. Sofern Sie auf mehreren Social-Media-Plattformen aktiv sind, besteht die Möglichkeit, dass Nutzer*innen zwischen diesen Plattformen wechseln. Eine konsistente Markenpräsenz erleichtert diesen Übergang und unterstützt ein nahtloses Cross-Channel-Marketing. 

 

Tipp 6: Regelmäßig posten 

Regelmäßigkeit ist im Social-Media-Marketing das A und O. Nur wer kontinuierlich postet, bleibt in den Köpfen der Nutzer*innen. Damit diese Aufgabe im Arbeitsalltag nicht untergeht, können Sie zum Beispiel feste Tage oder bestimmte Zeiten einplanen, in denen Sie Beiträge erstellen. Mit einem einfachen Redaktionsplan können Sie sogar im Voraus planen, was Sie posten möchten – etwa Bilder vom Messebesuch, einen Tipp direkt von der Baustelle oder die Vorstellung eines neuen Produkts in Ihrem Sortiment. 
 

Tipp 7: Einblicke in den Arbeitsalltag geben

Authentizität ist die wichtigste Währung in den sozialen Medien. Am erfolgreichsten sind daher Unternehmen, die sich so präsentieren, wie sie wirklich sind: Berichten Sie von einer besonderen Herausforderung bei der Montage, teilen Sie Bilder oder Geschichten von zufriedenen Kund*innen, berichten Sie von Ihrer Firmenfeier oder erstellen Sie kurze Erklärvideos und Tipps für Kund*innen. Solche Inhalte machen Ihren Handwerksbetrieb nahbar und glaubwürdig und überzeugt potenzielle Kunde*innen, sich für Sie zu entscheiden.
 

Tipp 8: Visuellen Content nicht vernachlässigen

Ganz gleich, welche Plattform Sie nutzen – Social Media ist ideal zum Teilen von Bildern und Videos. Gut aufbereitete visuelle Inhalte erzeugen mehr Interesse und werden eher geteilt als reiner Text. Das müssen keine professionellen Hochglanz-Bilder sein: Nutzen Sie einfach Ihr Smartphone, um Fotos von Ihren Produkten oder aus Ihrem Arbeitsalltag im Betrieb zu posten. 
 

Tipp 9: Interaktion mit der Community

Social Media lebt von der Interaktion. Reagieren Sie auf Kommentare, beantworten Sie Fragen und nehmen Sie aktiv an Unterhaltungen teil. Das fördert das Engagement und baut eine positive Beziehung zu Ihrer Community auf. Prüfen Sie am besten jeden Werktag, ob neue Kommentare oder Bewertungen eingegangen sind. Wichtig ist, dass Sie sich nicht nur für positive Bewertungen bedanken, sondern auch auf Kritik und negative Kommentare professionell reagieren.  
 

Tipp 10: Erfolge messen

Besucherzahlen, Likes, Klicks, Shares und viele weitere Aspekte Ihrer Social-Media-Aktivitäten lassen sich auf den Plattformen direkt oder mithilfe von speziellen Analysetools messen. Durch diese Daten bekommen Sie mit der Zeit einen Eindruck davon, welche Posts am besten funktionieren und können somit Ihre Strategie immer weiter verfeinern. 
 

Zwei Hände halten ein Smartphone. Viele Social-Media-Apps schweben scheinbar drum herum. Rechts steht: Dranbleiben bringt Erfolge.

Fazit: Social Media ist ideal für erste Marketing-Schritte

Für Handwerksbetriebe, die bisher kaum Zeit oder Ressourcen für Marketing hatten, ist Social Media ein unkomplizierter Einstieg. Mit relativ geringem Zeit- und Budgetaufwand können Sie experimentieren und immer wieder nachbessern. 

Seien Sie sich bewusst: Social Media funktioniert nicht von heute auf morgen. Nur wer dran bleibt, wird belohnt. Mit regelmäßigen Beiträgen und Interaktion mit der Community kann sich Ihre Reichweite enorm vergrößern. Nutzen Sie gerade am Anfang die Chance und testet neue Dinge aus. Funktioniert etwas nicht, sind keine großen Verluste zu befürchten – und Sie haben etwas dazu gelernt. 

SENEC unterstützt Sie dabei nicht nur mit praktischen Tipps, sondern auch mit Vorlagen für Posts und Mailings und vielen weiteren Marketing-Tools wie dem SENEC.Webshop. Handwerker sind Macher: Also nicht länger warten – einfach machen. 
 

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